Die durchflussoptimierte Bauweise der ABVL Nottrennkupplungen führt zu kürzen Verladezeiten ohne zusätzlichen Energieaufwand. Anders herum kann bei gleicher Verladeleistung erhebliche Pumpleistung (Druckverlust) gespart werden. Darüber hinaus sorgt die Bauweise für eine besonders geringe Neigung zur Kavitation in der Kupplung.
Dank des modularen Aufbaus sind diverse Anschlussformate wählbar und aufgrund unserer Fertigung vor Ort in Norderstedt auch zeitnah lieferbar.
Anwendbar für alle Fluide - Flüssigkeiten wie Gase - auch mit hoher Viskosität.
Die ABVL-Serie wurde speziell für Verladeprozesse entwickelt, bei denen eine möglichst hohe Durchflussleistung und geringer Druckverlust ebenso wichtig sind wie die Sicherheit einer Nottrennkupplung.
Nottrennkupplungen der ABVL-Serie sind funktionsgleich mit denen der ABV-Serie, besitzen jedoch aufgrund ihres Strömungsoptimierten Designs eine erheblich höhere Durchströmungsleistung:
Die Nottrennkupplungen der ABVL-Serie trennen die Leitung bei einer definierten Zugbelastung. Diese ist so auszuwählen, dass sie mit einer hinreichenden Sicherheitsspanne unterhalb der Belastungsgrenze der Leitung liegt, beispielsweise der maximalen Zugbelastung einer Schlauchleitung. Beide Kupplungshälften sind mit je einem Rückschlagventil ausgerüstet, um im Falle einer Trennung die Leitung sofort mediendicht verschließen zu können und ein Austreten des Mediums in die Umwelt auszuschließen.
Das Grundprinzip:
Bei gewohnt sicherer Auslösung wie bei der ABV-Serie ist in dieser Baureihe der Druckverlust innerhalb der Kupplung auf ein Minimum reduziert. Das spart Energie und Zeit im Verladeprozess.
Die Kupplungen der ABVL-Serie bestehen aus zwei nahezu identischen Kupplungshälften. Diese sind im Normalbetrieb über ein Flanschpaar mit Hilfe dreier Bruchbolzen miteinander verbunden. Die Flanschverbindung weist keine Überdeckung auf, so dass auf der Leitung anstehende Zugkräfte unmittelbar auf die Bruchbolzen übertragen werden. Die Funktion der ABV ist ohne Einschränkung des Belastungswinkels gegeben. Im Falle einer rein axialen Belastung wird die Zugbelastung gleichmäßig auf alle drei Bolzen verteilt, so dass der Schwellenwert zur Auslösung hier am höchsten ist. Bei seitlichen Zugkräften wird die Belastung hingegen ungleich auf die Bruchbolzen verteilt, umso mehr je größer der Winkel zur Kupplungsachse wird. Die Belastung konzentriert sich dann zunehmend auf einen bis maximal zwei Bolzen, so dass es bei einem niedrigeren Schwellenwert zur Trennung kommt.
Bei Überschreitung ihrer Zugfestigkeit brechen die Bolzen und die Flanschverbindung wird gelöst. In diesem Fall müssen die getrennten Kupplungshälften umgehend sicher verschlossen werden, wofür beide Gehäusehälften jeweils mit federbelasteten Rückschlagventilen ausgestattet sind. Diese stützen sich im Betriebszustand gegenseitig ab und halten den Leitungsquerschnitt geöffnet. Im Fall der Trennung ist die gegenseitige Abstützwirkung der Ventile nicht mehr gegeben, so dass sie schlagartig den jeweils frei werdenden Querschnitt verschließen.